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Vulva Projekt

Projektbeschrieb


Vulven-Portraits

Jede Vulva hat eine eigene Persönlichkeit, mit einem persönlichen Gesicht, einer eigenen Botschaft, mit ihren Vorlieben und Launen. Als Künstlerin und Fotografin versuche ich die Persönlichkeit, die Schönheit, die Vielschichtigkeit, die Essenz der Vulven zu sehen und zu zeigen. Der Moment wo Frauen die Schönheit ihrer portraitierten Vulva sehen können, ist schlicht erhebend. Es geschieht dabei eine Art Zusammenführung eine Wiedervereinigung, ein Ahnung von tiefer Ganzheit und Intaktsein. Als Kursleiterin und Beraterin in PersönlichkeitsArbeit weiss ich genau, dass darin ein heilendes Potential ist, denn sehen können heisst auch WAHRnehmen können.


Auseinandersetzung mit der eigenen sexuellen Biografie

Sexualität ist in den letzten 4000 Jahren immer wieder zu Machtzwecken missbraucht worden und Sie wird es noch heute.
Im selben Zug wurde die Vulva zu einem mythischen, legenden-umwobenen, oftmals gefürchteten, mächtigen und verdammten Ort. Daraus erwächst uns die Aufgabe, Klarheit in unsere Erotik zu bringen. Nährt sie sich über Lust und Freude, lehnt sie sich dem Himmel an und holt diesen immer neu auf Erden? Oder orientiert sie sich am Leiden, an Unterdrückung? Verwechseln wir Hingabe mit sich Opfern und opfern uns immer neu, ein persönliches und kollektives Trauma repetierend, das auf seine Auflösung wartet, während wir selber auf Erlösung –und auf den erfüllenden Orgasmus- hoffen?
Die Frauen, die sich am Vulva-Projekt beteiligen, können sich auf individuelle Weise und / oder im Gruppenprozess mit ihrem sexuellen Werdegang auseinandersetzen. Findet die Auseinandersetzung einen Ausdruck (in einem Gedicht, einem Tondokument, einem Text, einer Videoaufzeichnung, einer Zeichnung etc) kann dieser zu einem Ausstellungsbeitrag werden. Der Beitrag muss keine künstlerischen oder Design-Ansprüchen genügen, wichtig ist, dass er authentisch und wahr ist und deswegen bewegt.


Meine Motivation

Mein Ziel ist es, eine öffentliche Verehrung und Zelebrierung der Heiligkeit dieser Lebenstore, eine Rückverbindung des Sakralen mit dem Fleisch zu ermöglichen.
Es ist wichtig, dass die Lust wieder der Liebe dienen kann. Bevor sie das kann muss sie einfach SEIN dürfen. Solange sie sich in diesem halbverschämten, pornographischen Ecke bewegt, kann sich die Erotik nicht frei in den Dienst der Lust stellen und die Lebenskraft nicht fliessen.
Wenn wir Frieden wollen auf der Welt, muss die Lust der Liebe unterstehen. Die Liebe als Teil des grösseren Ganzen dient dem Leben und seinem Wachstum. Erfolgt diese Integration sind wir heil, geheilt und heilig.
Die Ausstellung ist mein Beitrag zur Konkretisierung dieser Vision.


Ausstellung

Die Arbeit mündet in Ausstellungen.
Wichtig ist mir dabei der öffentliche und gepflegte Raum, die Rahmenveranstaltungen, die der Bewusstwerdung dienen und ein pornografiefreien Rahmen.
Ausgestellt werden jeweils die Vulven-Portraits, ev persönliche Beiträge, die während der Auseinandersetzung mit der sexuellen Biografie entstanden sind und allenfalls ergänzende Beiträge anderer KünstlerInnen.


Zweck

Mein Ziel ist es, mit dieser Ausstellung einen Wahrnehmungsraum zu gestalten, in dem die Vulva in ihrer Vielfalt und mit ihrer Eigenheit sichtbar werden kann.


Mitmachen

Wenn Dich das Projekt interessiert und du mitmachen willst, kannst Du Dir nähere Informationen auf der Seite Vereinbarung holen. Unter Anmeldung und Infos kannst Du dann Kontakt aufnehmen.